Auf der Suche nach Lösungen denken wir oft viel zu groß. Dabei sind es die kleinen und unkomplizierten Schritte, die zur großen Wirkung führen.
Wir übersehen diese kleinen – aber wirksamen – Schritte, weil wir nicht vertrauen. Und wir vertrauen dann nicht, wenn wir Angst haben.
Angst zu haben, bedeutet, Stress zu haben. Und unter Stress hat unser Körper einfach andere Aufgaben, als Geduld zu haben und zu vertrauen. Stress heißt in „Gehirnsprache“ Überlebensgefahr. Ist doch nur logisch, dass wir dann lieber einen schnellen, großen Schritt weg von der Gefahr machen (wollen), statt auf einen kleinen Schritt zu vertrauen. Oder?
Der wichtigste kleine Schritt, den du immer machen kannst: Bewerte neu. Wenn du merkst, dass dein Stresspegel steigt – wenn du nervös, ängstlich oder wütend wirst, mach dir bewusst, dass dein Leben nicht in Gefahr ist. In den meisten Fällen musst du nicht sofort reagieren. Du darfst stoppen und kurz innehalten. Atme ein paar Mal ganz bewusst tief ein und aus. Lass dich 1-2 Minuten lang nicht auf deine Ängste und Handlungsimpulse ein. Bleib bei deinem Atmen.
Mehr braucht es in diesem Moment nicht. Alles andere kommt danach. Schritt für Schritt.
Probiere es aus und beobachte aufmerksam, was es mit dir macht. Bleib offen und neugierig.
Foto von Mazepa Dmitriy
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