Yager-code: wie du deine unterbewussten Antworten erkennst

Eine der häufigsten Fragen beim Coaching mit dem Yager-Code ist, wie wir sichergehen können, dass die Antworten, die wir bekommen, auch wirklich die Antworten aus dem Unterbewusstsein sind, die wir brauchen. Und ob es sich dabei nicht vielleicht um „Wunsch-Antworten“ handelt.

Ich war am Anfang genauso unsicher und möchte dir gerne an einem persönlichen Beispiel zeigen, wie eine solche Unterscheidung aussehen kann.

Inhalt

Wie funktioniert der Yager-Code?

Woher du weißt, dass deine Antworten wirklich aus deinem Unterbewusstsein kommen

Wir beginnen die Sitzung mit einem Versuch

Du konzentrierst dich auf deine imaginäre Tafel

Die richtige Antwort hebt sich hervor

Unterbewusste Antwort oder Wunschdenken? Ein persönliches Beispiel

Anwendung mit Hilfe einer zweiten Person

Selbstanwendung

Fazit: Du wirst den Unterschied erkennen

Wie funktioniert der Yager-Code?

Beim Yager-Code handelt es sich um eine hypnotische Technik, mit der wir die unterbewussten Anteile, die dein Problem verursachen, finden und verändern.

Diese problemverursachenden Anteile sind ursprünglich entstanden, um dich zu schützen. Deine unterbewussten Ziele unterscheiden sich also von deinen bewussten Zielen.

Einfaches Beispiel: Die Angst vor Hunden schützt dich davor, gebissen zu werden (unterbewusstes Ziel). Du möchtest diese Angst aber überwinden (bewusstes Ziel).

Der Yager-Code löst diesen inneren Konflikt, indem er die Ziele synchronisiert.

Wir arbeiten dabei mit systematisch gestellten Fragen, die sich direkt an dein Unterbewusstsein richten. Die Antworten auf diese Fragen, die ebenso direkt aus deinem Unterbewusstsein kommen, zeigen mir, welche nächste Frage ich stellen muss, um den nächsten Veränderungsschritt einzuleiten.

Du musst diese Antworten also von deinen bewussten Gedanken, Meinungen und Wünschen unterscheiden können. 

Dafür nutzen wir zum Beispiel eine Tafel, die du dir vor deinem inneren Auge vorstellst. Während ich die entsprechenden Fragen stelle, konzentrierst du dich voll und ganz auf deine innere Tafel und kommst dadurch in einen leichten tranceähnlichen Zustand.

Auf dieser Tafel (oder einer anderen beschreibbaren Plattform) erscheinen dann die unterbewussten Antworten, die du mir einfach „vorliest“. Bei diesen Antworten handelt es sich um kurze Angaben, wie z.B. „Ja“, „Nein“, „Fertig“ oder eine Zahl.

Woher du weißt, dass deine Antworten wirklich aus deinem Unterbewusstsein kommen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du erkennen kannst, dass deine Antworten auch wirklich die sind, die wir brauchen.

Wir beginnen die Sitzung mit einem Versuch

Am Anfang der Sitzung bauen wir die Kommunikation mit deinem Unterbewusstsein auf. Dabei machen wir auch ein bis zwei kleine Versuche, die dir zeigen, dass wirklich dein Unterbewusstsein antwortet und auf welche Art und Weise du mit deinem Unterbewusstsein kommunizierst.

Das kann dir während der Sitzung helfen, die Antworten im Zweifel zu überprüfen, bevor du sie mir „vorliest“.

Du konzentrierst dich auf deine imaginäre Tafel

Deine wichtigste Aufgabe während des Yager-Coachings ist es, mir wirklich nur die Informationen weiterzugeben, die auf deiner inneren Tafel stehen. Alle anderen Gedanken, die dir während unserer Sitzung kommen, behältst du für dich.

Schon allein dadurch können wir die hilfreichen Antworten von den nicht hilfreichen unterscheiden.

(Das Fokussieren auf die Tafel ist übrigens ein super Training, um stressende Bewertungen und Glaubenssätze zu erkennen. Die wirst du nach dem Yager-Coaching wahrscheinlich auch bezüglich anderer Themen bewusster wahrnehmen und dadurch leichter verändern können.)

Die richtige Antwort hebt sich hervor

Jetzt kann es natürlich sein, dass du dir wünschst, dass eine bestimmte Antwort auf der Tafel steht und du diese Antwort deswegen „halb-bewusst“ auf die Tafel schreibst. Zum Beispiel das Wort „Fertig“ oder die Zahl „0“ als Zeichen dafür, dass es keine weiteren Anteile gibt, die verändert werden müssen.

Vielleicht kannst du deinem Unterbewusstsein aber auch „bei der Arbeit zusehen“ und nimmst deswegen sehr viele Informationen gleichzeitig auf deiner Tafel wahr.

So oder so kannst du die Antworten trotzdem voneinander unterscheiden, da die richtige Information sich in irgendeiner Weise von all den anderen hervorheben wird. Wie genau das aussieht, ist allerdings von Mensch zu Mensch verschieden.

Unterbewusste Antwort oder Wunschdenken? Ein persönliches Beispiel

Ich kenne diese Unsicherheiten auf Grund vieler auftauchender Antworten von mir selbst. Deswegen möchte ich dir mal erzählen, wie ich unterscheiden kann, ob die Antwort aus meinem Unterbewusstsein kommt oder eher ein Wunschdenken ist.

Dabei kommt es bei mir auch immer drauf an, ob ich jemanden habe, der mich anleitet oder ob ich den Yager-Code allein für mich selbst anwende.

Anwendung mit Hilfe einer zweiten Person

Leitet mich jemand an, sehe ich meist eine klassische grüne Schultafel, auf der die Antworten mit weißer Kreide geschrieben stehen. Manchmal ist es aber auch ein Whiteboard mit einer grünen Schrift darauf. Es kann sogar sein, dass während einer Sitzung mal die Tafel und mal das Whiteboard erscheint.

Manchmal kann ich dabei zusehen, wie das Wort „Fertig“ langsam geschrieben wird, während der entsprechende Veränderungsschritt im Unterbewusstsein läuft. Meist steht die benötige Information aber plötzlich einfach da.

Gelegentlich tauchen auch mal kurz andere Wörter oder Zahlen auf, die aber schnell wieder verschwinden. Ich brauche die richtige Antwort also einfach nur abzulesen.

Selbstanwendung

Muss ich mich gleichzeitig auf die Antworten und auf den richtigen Ablauf konzentrieren, ist es schon schwieriger.

Ich habe irgendwann festgestellt, dass ich hier besser zurechtkomme, wenn ich meine Augen geöffnet und die Antworten auf einer Wandfläche oder Tür erscheinen lasse.

Diese Fläche ist dann allerdings oft voll mit Zahlen und Wörtern. Ein richtig chaotischer Haufen, bei dem sich die benötigte Information nach einer Weile aber irgendwie hervorhebt.

Das entsprechende Wort bekommt zum Beispiel einen Schatten und wirkt, als würde es schweben. Manchmal fängt es auch an, aufzuleuchten (ein bisschen so wie eine Leuchtreklame).

Und ab uns zu ist auch so, dass alle nicht benötigten Informationen wieder verblassen und am Ende nur ein Wort oder eine Zahl übrig bleibt.

Fazit: Du wirst den Unterschied erkennen

Jeder Mensch nimmt anders wahr. Das ist auch beim Yager-Code so. Für die meisten Anwender funktioniert die Tafel sehr gut und die richtigen Antworten können einfach abgelesen werden.

Ist doch mal etwas unklar, helfen Ruhe und Geduld. Verwirrende Antworten gibt es, meiner Erfahrung nach, meist nur zu Beginn der ersten Sitzung. Im Verlauf des Coachings fällt es immer leichter, die richtigen von den falschen Antworten zu unterscheiden.

Dabei spielt es keine Rolle, wie wir zu den benötigten Informationen kommen. Es kommt nur darauf an, dass wir sie bekommen – was auch bei ein und derselben Person innerhalb einer Sitzung sehr unterschiedlich aussehen kann.

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Hier kannst du mehr über das Coaching mit dem Yager-Code erfahren und dich auch anmelden, falls du es mal ausprobieren möchtest.

Foto von DAPA Images

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Anett Enderlein - Psychologisches Coaching

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